DER SONNENHONIG

gesammelt an sonnigen Tagen, abgefüllt in der Sonnenstraße.

Informationen rund um meine Hobby Imkerei

Mein AnspruchMein Ziel ist es, die Natur so gut wie möglich zu unterstützen und für das ökologische Gleichgewicht in der Region beizutragen. Die Auswahl der Bienenvölker ist nach rein ökologischen Standpunkten und im Einklang mit den Bedürfnissen der Sonnensammlerinnen und Bestäuber.

 Bei der Honigernte achte ich auf Sauberkeit und nutze ausschließlich Geräte und Behälter die lebensmittelgerecht sind. Die Bienenvölker sind in natürlichen, unbehandelten Holzbeuten untergebracht, die Anstriche sind aus natürlichen Ölen oder Wach. Die Keimfreiheit übernehmen die Bienen selbst und überziehen ihre Behausung mit Propolis einem natürlichen Fungizit. Kunststoffe sind so gut wie nicht vorhanden und wenn unbedingt nötig dann nur kurzzeitig oder im Randbereich, möglichst ohne direkten Kontakt.

 Die Behandlung der Völker gegen Parasiten und Krankheiten ist gemäß den Richtlinien der bayerischen LWG. Ich beschränke mich auf die absolut minimalste Menge und setze keine synthetische Medikamente ein. Meine effektivste Bekämpfungsmaßnahme ist die Totalentnahme, die sich stark an der naturgemäßen Gesundung und Vermehrung der Bienen orientiert.

 Ich bin Mitglied im Ingolstädter Bienenzuchtverein, wo eine Vielzahl an Kursen und Informationstagungen rund um die Imkerei angeboten werden. Auch der Austausch mit Imkerkollegen ist äußerst fruchtbar und es gibt bei Problemen immer guten Rat (https://bzv-ingolstadt.de). Eine alte Imkerweisheit sagt, das kein Bienenjahr dem anderen gleicht, die Arbeit ist also jedes Jahr anders und neu. Eigentlich das schönste Hobby! Ganzzeitig bei (fast) jedem Wetter in der Natur, zur Erhaltung der Ökologie und der Artenvielfalt. Im Jahr 2023 erhielt ich vom Bayrischen Dachverband die Ehrennadel in Silber 

Ich imkere mit der regionalen Carnica Biene, die über Anpassung an die Region sicherlich auch durch Mischung mit der ursprünglichen dunkeln Biene, der südlichen Biene und Buckfast zu sehr robusten Völker führt. Durch Selektion zu Sanftmut, Ertragsstärke und Robustheit bei Krankheiten entstehen Völker die möglichst ohne Probleme die Wetterkapriolen in unseren Breitengraden überstehen und mit etwas Hilfe auch die Varroamilbe und Trachtlücken meistern.


Mehr Informationen ->

Meine Bienenstandorte

Donau2

Wasserschutzgebiet Gerolfing-Irgertsheim

Am Donauufer, fernab von bewirtschafteten Ackerflächen sind die Sonnensammlerinnen unterwegs und produzieren das helle Gold der Daunauauen. Hier sind reichlich Wiesen- und Waldblüten das ganze Jahr über auf ausgedehnten naturbelassenen Flächen zu finden. Der Wald ist oft so undurchlässig, dass es außer den hier wild lebenden Tieren oft kein Durchdringen möglich ist.

Von Frühlingsblumen wie Schneeglöckchen und Narzissen bis Bärlauch, unzählige Sträucherarten, ein Vielzahl an blühenden Bäumen bis zum Sommer und zur Lindenblüte.

Nun folgen die naturbelassenen Wiesenblüten, die hier vielerorts nicht gemäht werden oder aus undurchdringlichen Waldlichtungen wachsen. Im Spätsommer ernten wir dann mit viel Glück auch etwas Waldhonig aus dem Nadelwald bei Weichering, auf der anderen Seite der Donau.

Der Stand ist mit freundlicher Genehmigung des Forstamtes der Stadt Ingolstadt möglich.

BMX
BMX2

Winterquartier, Frühling und Obstblüte in Ingolstadt West

Am westlichsten Stadtrand von Ingolstadt und Gaimersheim stehen ein Teil der Bienenvölker im Winterquartier. Die Nähe erlaubt es mir ohne großen Aufwand die Völker in der Ruhephase zu beobachten und zu betreuen.

Von hier starten die Sonnensammlerinnen im zeitigen Frühjahr und holen wertvollen Pollen von den Frühblühern wie Haselnuss, Birke und Buche in näherer Umgebung. Im Honig der Frühjahrshonig ist daher dieser wertvolle Pollen enthalten, der unter Umständen zur Desensibilisierung bei Heuschnupfen helfen kann. Mehr dazu im Reiter „Wissenswertes“

Erste größere Nektarquellen gibt es dann zur Obstbaumblüte. Hier werden die Obstgärten im Ingolstädter Westen und Gaimersheim besucht sowie die vielen Obstalleen in der Region. Das alles zusammen ergibt den wertvollen Frühjahrshonig.

An diesem Standort werden auch die Ableger ganzjährig gezüchtet. Die Vermehrung ist auf natürlichem Wege. Zuchtstoff, also die ursprüngliche Königin stammt von einem prämierten Zuchtvolk vom Ingolstädter Bienenzuchtverein. Gelegentlich erneuere ich den Zuchtstoff und entwickele ihn weiter, so dass die gezüchteten Bienenvölker an die örtlichen Gegebenheiten in der Region perfekt angepasst sind.

 

Gaimersheim

Gaimersheim zur Rapsblüte

Raps ist in unserer Region die zweite große Massentracht. Sie hält zwar bei guter Witterung nur ein paar Wochen, meistens aber genug um den überaus beliebten Rapshonig zu sammeln. Der Cremefarbene, helle Honig hat eine sehr feinkristalline Struktur ist streichfest und wird bei uns auch (gesundes) „weisses Nutella“ genannt.

Der Standort ist temporär und richtet sich nach Absprache mit den Landwirten in der Region. Wichtig ist der minimalistische Eintrag von Spritzmitteln. Dazu gibt es eine Win-Win Situation, da es durch die Bestäubung auch zu Ertragssteigerungen beim Raps führt. 

Dazu werden die Felder von Gaimersheim bis Böhmfeld angefahren und die Völker direkt auf dem Anhänger betreut.

 

Schambachtal

Der Naturwald im Altmühltal

Der Spätsommer im Schambachtal: Natur pur. Malerische Landschaft und naturbelassene Wälder. Lautes Vogelgezwitscher und emsiges Bienensummen…

Der Waldhonig mit seiner kräftigen Note kann nicht jedes Jahr geerntet werden. Neben Umweltgründen spielen Wetter zur passenden Spätsommerzeit eine Rolle. Deshalb ist Waldhonig eine Besonderheit!

Der Stand ist ebenfalls temporär ausschließlich zur Zeit der Waldblüten und später zur Waldtracht.

Mit freundlicher Genehmigung der Leinfelder Verwaltungsgesellschaft.

Honig schleudern


In meinen Bienenstöcken sind Brut- und Honigwaben durch ein Gitter sicher getrennt. Der Trocknungszustand, also die Restfeuchte im Honig wird mit einem Refraktometer gemessen und erst nach Einhaltung der DIB Norm entnommen und geschleudert.

Die erste Schleuderung im Jahr ist wie ein Familienfest. Es gibt jede Menge Helfer und auch Vorkoster. Das ist zwangsläufig bei gutem und sonnigem Wetter, so dass bei jedermann beste Stimmung vorherrscht. 

honey, honey jar, honey for sale

Nach dem Schleudern wird der Honig cremig gerührt. Honig sollte kühl und dunkel aufbewahrt werden. Im gekühlten Zustand neigt Honig aber zur Kristallisation. Je nach Honigsorte, sind verschiedene Zuckerarten und Enzyme enthalten. Die Zuckersorten sind ausschlaggebend, wie fein oder grob die jeweiligen Kristalle werden. Das kann manchmal störend empfunden werden, da es sich auf der Zunge sandig anfühlt. Um das zu vermeiden, wird der Honig in einem großen Hobock „cremig“ verrührt, d.h. in der Entstehungsphase werden die Kristalle durch mehrfaches behutsames Rühren klein gehalten oder verrieben.

Anschließend wird der Honig beim Erreichen einer gewissen Konsistenz, in halbflüssiger Form in Honiggläser gefüllt und eingelagert.

Sollte wieder verflüssigter Honig gewünscht werden, muss er leicht erwärmt werden. Dabei sollte das Glas in einem Wasserbad bei ca.40°C aufgewärmt werden. Das ist in etwa die maximale Temperatur, bei der man den Finger noch ins Wasser halten kann ohne sich zu verbrühen. Danach wäre der Honig für ein paar Wochen wieder flüssig.


Mehr Informationen ->